Tipps für DIY Adventskalender: Kreativ befüllen und Freude schenken 🎄🎁
In den Drogerien, Buchhandlungen und Supermärkten gibt es mittlerweile wieder eine große Auswahl an verschiedenen Adventskalendern. Die Füllungen reichen von Beautyprodukten bis hin zu Rätseln und Lebensmitteln und auch der Preis schwankt stark. Während es einfache Schokoladenadventskalender bereits ab 1 € gibt, liegen viele Adventskalender im Preissegment um die 100 €. Da sich nicht jeder für ein Thema entscheiden kann, ist ein Do it yourself Adventskalender eine gute Möglichkeit alle Ideen in einen Kalender zu packen. Was es beim Adventskalender zu beachten gibt sowie Tipps, welche Aufmerksamkeiten ihr reingeben könnt, liest ihr hier im Artikel.
Was spricht dafür einen Adventskalender selbst zu basteln?
- Euer Adventskalender kann perfekt auf die Person abgestimmt werden, so dass er perfekt zu den individuellen Geschmack passt.
- Es macht Spaß einen Adventskalender zu basteln und sich Gedanken zu machen, was der Person wohl gefällt und es verstärkt die Vorfreude auf die Adventszeit.
- Die Füllungen können frei ausgewählt werden: Das heißt der Adventskalender kann abwechslungsreich sein oder genau die Produkte enthalten, von denen man weiß, dass der Beschenkte sich darüber freut.
- Der Preis eines selbstgebastelten Adventskalenders kann individuell an das eigene Budget angepasst werden und kann preiswerter als ein gekaufter mit ähnlichen Produkten sein.
- Der Inhalt des Kalenders liegt in eurer Hand. Ihr zahlt kein Geld für Produkte, die ihr gar nicht unbedingt wollt. So kann beim Befüllen zum Beispiel Rücksicht auf Allergien genommen werden.

Der Aufwand von selbstgebastelten Adventskalender kann sich merklich unterscheiden. Gekaufte Tüten erleichtern die Arbeit. Quelle: canva
Was spricht für gekaufte Adventskalender?
- Einen Adventskalender zu kaufen ist deutlich zeitsparender, als ihn zu basteln und sich Gedanken für 24 Geschenke zu machen.
- Im Handel gibt es bereits eine riesige Auswahl an verschiedenen Adventskalendern: Es ist für jeden Geschmack einer dabei.
- Gekaufte Adventskalender haben oft sehr schöne und effizient designte Verpackungen.
- Nicht jeder ist kreativ oder bastelt gerne: Ein gekaufter Kalender ist eine stressfreie Lösung.
- Für viele ist ein Adventskalender eine gute Möglichkeit sich durch die Produktvielfalt eines Unternehmen zu testen. Es ist schön neue Produkte für sich zu entdecken und oft liegt der Produktwert insgesamt über den Preis des Adventskalenders.
Was gibt es beim Basteln zu beachten?
1. Timing
Damit die Adventskalender-Bastelstunde Freude statt Stress bringt, ist es wichtig, früh genug mit der Planung und Materialbeschaffung anzufangen. Etwa vier bis sechs Wochen vor dem ersten Dezember sind eine gute Richtlinie, um damit zu beginnen, Ideen zu sammeln, alle Geschenke entspannt zu besorgen und den Adventskalender zu basteln. Der ideale Startzeitpunkt liegt also Ende Oktober bis Anfang November.

Früh dran sein, lohnt sich: Ohne Zeitdruck können sich kreative Ideen am besten entfalten. Quelle: canva.
In meiner Familie ist es zum Beispiel üblich, den Adventskalender an Pelzermärtel (St. Martin) zu verschenken. Da ich persönlich das Basteln immer gar nicht erwarten kann, reichen mir für den DIY Adventskalender zwei Wochen. Wie lange ihr dafür braucht, ist aber abhängig von der dem Aufwand, den ihr euch machen möchtet.
2. Ideenfindung
Bevor ihr loslegt, macht euch erst einmal Gedanken über das Design und die Größe eures Adventskalenders sowie darüber, was ihr ungefähr hineingeben möchtet. Möchtet ihr einen klassischen Kalender mit 24 Türchen, oder bevorzugt ihr einzelne Geschenke, die nebeneinander gereiht werden? Hier haben wir ein paar Vorschläge für euch, aber eurer Kreativität sind keine Grenzen gesetzt.

Ordnet ihr die Schachteln in Form eines Tannenbaums auf, ergibt sich daraus ein wirklich schöner Kalender. Quelle: canva
- Besonders persönlich werden Kalender, wenn ihr jeden Tag eine kleine Botschaft in die Türchen steckt oder der Adventskalender gar aus 24 Briefen an eure Liebsten besteht.
- Wenn ihr gerne malt oder gut zeichnen könnt und viel Zeit zur Verfügung habt, könnt ihr euch auch überlegen einen eigenen Bilder-Adventskalender zu basteln.
- Als Alternative könnt ihr auch einen Foto-Kalender basteln. Sucht dafür 24 Fotos von gemeinsamen Erlebnissen heraus. Damit erinnert sich die beschenkte Person jeden Tag an euch und eure gemeinsamen schönen Momente.
- Auch Gutscheine für gemeinsame Erlebnisse oder Dienstleistungen (etwa. Babysitten, Massieren, Abspülen und all die Dinge, die euch einfallen, um euren liebsten etwas Gutes zu tun), eignen sich gut als Füllung. Ich empfehle euch aber auch etwas Besonders zu überlegen und nicht nur Dinge hineinzuschreiben, die ihr ohnehin regelmäßig für eure Liebsten tut.
- Ihr wisst, dass die zu beschenkende Person ein großer Quizzer ist und keine Quizshow an sich vorbeiziehen lässt? Dann wäre eine selbst gemachter Rätsel-Kalender auch eine Überlegung wert. Auch spannende Weihnachtsfakten und Quizfragen, die sich um Weihnachten drehen, wären eine geeignete Wahl, um sie in euren Kalender aufzunehmen.

Gutscheine, Briefe, Fotos und Rätsel lassen sich gut in Kuverts verpacken. Quelle: canva
- Ein großer Klassiker unter den Füllungen sind Süßigkeiten: Nüsse, Schokoladen, Plätzchen, Lebkuchen, Fruchtgummis und Lakritze kommen bei sehr vielen Menschen gut an. Sucht dafür die Dinge aus, von denen ihr wisst, dass der Gegenüber sie gerne mag. Bei selbst gemachten Süßigkeiten-Adventskalendern bietet sich die Mischung mit unterschiedlichen Füllungen gut an.
- Ganz ähnlich zu Süßigkeiten, könnt ihr aber auch andere Lebensmittel, die die Person sehr gerne mag, wie etwa Tee, Proteinriegel, Getränkedosen, Müslisorten, etc in den Kalender füllen. Bedenkt dabei auch, dass sie mindestens bis zu dem Türchen, in das sie kommen, haltbar sein müssen. Etwa Mandarinen zu Nikolaus sind zwar eine schöne Idee, für die Füllung in den Adventskalender Anfang November aber ungeeignet.

Klassisch und beliebt: Leckereien im Adventskalender erfreuen fast jeden. Quelle: canva
- Gerade für Kinder sind kleine Spielzeuge die perfekte Füllung, wenn ihr nicht wollt, dass sie jeden Tag etwas Süßes essen. So könnt ihr etwa kleine Figuren, Autos, Jojos und kleine Puzzle in die Türchen geben
- Bastelt der Beschenkte auch so gerne wir ihr? Dann könnt ihr in den Kalender auch Stifte, Häkelnadeln, Wolle, Washi Tape, Radiergummis und andere Bastelmaterialien geben.
- Ihr könnt euch auch überlegen, ob ihr kleine Deko-Artikel wie Kerzen oder Strohsterne hineingeben möchtet.
- Pflegeprodukte eignen sich auch für viele gut: Etwa Badekugeln oder Salze, sowie Handcreme oder gut duftendes Duschgel sind beliebte Inhalte.
- Wenn ihr wisst, dass der Empfänger eures DIY-Adventskalenders sich gerne schminkt, könnt ihr auch Beauty-Produkte, wie Nagellacke oder hübsche Lidschatten in den Kalender geben.
Kleine Hütchen sind schnell zu basteln, dazu sehr dekorativ und können an die Größe vieler (Beauty-)Produkte angepasst werden.
Quelle: canva
Tipp: Überlegt euch, ob ihr euren Adventskalender einheitlich gestaltet, oder mischt: die Möglichkeit Abwechslung hineinzuschaffen ist gerade ein Vorteil vom selbst gemachten Adventskalender. Berücksichtigt beim Inhalt die Interessen des Beschenkten und überlegt euch euer Budget, welches ihr bei der Materialbeschaffung dabei im Blick behaltet.
3. Materialbeschaffung
Überlegt euch, wie ihr den Adventskalender aufbauen wollt. Viele Bastelläden und Drogerien bieten Papiertüten, Schachteln oder Täschchen an, die ihr entweder noch nach eurem Interesse gestalten oder direkt befüllen könnt. Je nachdem müsst ihr auch einplanen Aufkleber, Bänder, Farbe, Servietten oder Garn zu besorgen. Kleber, Schere, Papier, Nadeln und Stifte können auch hilfreich sein, Zuhause zu haben.

Auch Pappschachteln kann man an einer Wand an Schnüren aufhängen. Quelle: canva
- Möchtet ihr Tüten auch selbst schön gestalten, bieten sich Stempel, Aufkleber, Glitzerstifte oder buntes oder bedrucktes Papier als Dekoration an.
- Sind es Schachteln, die ihr gestalten möchtet, dann habt ihr die Möglichkeit mit Acrylfarbe sie weihnachtlich zu bemalen oder sie mit Serviettentechnik zu verzieren.
- Wenn ihr euren Liebsten 24 Briefe schreiben wollt, bietet sich auch an, eine große Schachtel zu besorgen, die ihr weihnachtlich gestaltet und in die 24 Kuverts gut hineinpassen.
- Daneben könnt ihr aber eure 24 kleinen Geschenke auch einfach in Geschenkpapier verpacken.
- Stoffbeutel könnt ihr entweder in der gewünschten Größe selbst nähen, oder gekaufte Beutel individuell besticken. Vergesst nicht, sie mit schönen Bändern zuzubinden, oder mit weihnachtlichen Wäscheklammern zu verschließen.

Adventskalender aus kleinen Stoffsäckchen können prima das nächste Jahr wieder verwendet werden. Quelle: canva
Mit dem Bastelmaterial ist es dann auch an der Zeit die Füllung zu besorgen. Möchtet ihr auch den Inhalt selbst basteln, bestimmte Artikel online bestellen oder aus verschiedenen Geschäften zusammensammeln?
4. Gestaltung des Kalenders
Bei allen Formen des Adventskalenders ist es wichtig auch die Zahlen für jeden Tag auf die Geschenke anzubringen. Dafür gibt es Aufkleber zu kaufen, aber ihr könnt sie auch mit einem schönen Stift auf eure Türchen schreiben oder auf eure Beutel sticken.
Lasst euch genug Zeit den Kalender zu gestalten. Benutzt alle Materialien, die ihr euch dafür besorgt habt, legt angenehme Hintergrundmusik auf und stellt eine Tasse Tee neben euch. Lasst euch nicht stressen, wenn beim Basteln nicht alles so verläuft, wie ihr euch das vorgestellt habt. Vergesst dabei nicht: ihr bastelt euren Kalender ja dafür, dass er persönlich ist; kleine Makel machen ihn besonders!

Selbstgemacht ist immer schön, auch wenn er nicht perfekt ist. Quelle: canva
5. Befüllen des Kalenders
Überlegt euch eine passende Reihenfolge für eure Geschenke: Wollt ihr an den Adventssonntagen besondere Geschenke hineingeben, verschiedene Kategorien von Geschenken abwechselnd folgen lassen oder die Qualität der Geschenke langsam steigern?
Wenn ihr euch entschieden habt, dann gebt eure kleinen Geschenke in den Kalender und verschließt die Türchen sorgfältig, so dass von außen der Inhalt nicht ersichtlich ist. So garantiert ihr eine Überraschung für jeden Tag.
6. Montage
Habt ihr nun die einzelnen Türchen fertig gestaltet und befüllt, könnt ihr jetzt euch überlegen, wo und wann ihr den Kalender montiert und aufbaut. Gerade wenn ihr Schachteln, kleine Geschenke oder Tütchen habt, stellt sich die Frage, ob ihr alles in eine Kiste geben wollt, oder sie nacheinander in Form einer Girlande aufhängt.

Wenn ihr eure Säckchen in eine Kiste legt, gebt doch eine kleine Lichterkette mit hinein! Quelle: canva
Außerdem stellt sich die Frage, ob ihr euren Beschenkten suchen lassen wollt, oder die Türchen direkt in der richtigen Reihenfolge aufhängt? Das morgendliche Suchspiel bereitet vielen Personen Freude, sind die Türchen aber schon in der richtigen Reihenfolge, wird der Count-Down Richtung Weihnachten besonders gut verbildlicht.
Mein persönliches Fazit
Ich wünsche euch ganz viel Spaß beim Überlegen, Besorgen und Basteln. Es ist schön sich viele Gedanken um die Liebsten zu machen und sich zu überlegen, was ihnen wohl am besten gefällt. Passt auf, dass ihr aus Eifer nicht euer Budget sprengt oder nicht bereits beim Basteln zu viel Weihnachtslieder hört, so dass ihr sie im Advent nicht mehr hören könnt.

