Bellende Hunde beißen nicht… oder etwa doch? Wir gehen der Sache auf dem Grund

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Für die meisten Menschen ist, wie auch üblich, der eigene Hund der beste Freund des Herrchens. Fakt ist, ob es ein Dackel oder ein Pit-Bull ist, gut erzogen und korrekt gezüchtete Hunde können tatsächlich einem Menschen die Freude und den Spaß am Leben bringen. Dabei spielt es keine Rolle wie groß der Hund ist und aus welcher Rasse der Vierbeiner stammt.

Das beste Beispiel bringt die Polizei, die ihre Hunde gezielt auf Drogen, Waffen und sogar auf Sprengstoff trainieren und ihm beibringen, sich hinzusetzen oder einmal zu bellen, sobald der Hund etwas Verdächtiges geschnüffelt hat.

Auch Blindenhunde sind ein großer Faktor und Helfer einer erblindeten Person. Dabei sind sie auf Alltagssituationen wie zum Beispiel über die Straße gehen geschult. Aber auch Hindernisse erkennen und den Herrchen darauf aufmerksam zu machen.

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Es ist kein Geheimnis das Hunde intelligente Tiere sind und als sehr beliebte Haustiere gelten. Doch leider genießen nicht alle Vierbeiner diesen Status als mögliches Familienmitglied.

Einige davon stehen auf der Rassenliste, die sogenannten Listenhunde, die als besonders aggressiv und gefährlich abgestempelt wurden.

Die Rassenliste ist ein Liste von Hunderassen, die als gefährlich angesehen werden oder deren Gefährlichkeit vermutet wird. Für die Haltung der Listenhunde gelten verschiedene Einschränkungen, die sich je nach Region unterscheiden können.

Neben einem Verbot der Haltung gewisser Rassen sind rassenspezifische Einschränkungen bei der Haltung möglich. Auf den Besitzer bezogen kann dies beispielsweise Volljährigkeit, Vorlage eines Führungszeugnisses oder die Pflicht zum Ablegen einer Sachkunden-Prüfung („Hundeführerschein“) bedeuten.

Bei der Haltung können weitere Sonderregelungen wie Leinenzwang, Maulkorbpflicht, Chippflicht, Versicherungspflicht, Genehmigungspflicht, Gebot der Unfruchtbarmachung und der Pflicht zur sicheren Umzäunung des Besitzes, auf dem der Hund gehalten wird auftreten. Aber auch das Ablegen eines Wesenstests für Hunde kann vorgeschrieben werden.

Die Listenhunde werden auch als „Kampfhunde“ bezeichnet. Aufgrund der Zucht von muskulösen Hunden im Mittelter, die für Kämpfe gegen Hunde als auch gegen andere Tiere trainiert wurden, ist dieses Wort bis heute noch gängig. Alles fing in England an, 1835 wurden jedoch Kämpfe von den Vierbeinern verboten. Die Hunderassen breiteten sich schnell aus. Zum einen wegen der Industrialisierung und zum anderen wegen der Auswanderung vieler Völker, die ihre Hunde einfach mitnahmen und sich so mit anderen Rassen fortpflanzen konnten.

Die Liste selbst wurde aber erst im Jahre 2001 eingeführt nachdem 1 Jahr zuvor ein Kind in Hamburg-Wilhelmsburg von zwei Hunden, einem Pit-Bull und einem Staffordshier Terrier, getötet wurde. Dazu war der Besitzer vorbestraft. Am 21. April 2001 wurde daraufhin das Gesetz zur Bekämpfung gefährlicher Hunde vom Bundestag beschlossen. Welche Hunde auf der Liste stehen und welche Auflagen Hund und Halter erfüllen müssen, darf jedes Bundesland selbst entscheiden.

 

Wer steht aber eigentlich auf der Liste?

A

  • Alano
  • American Bulldog
  • American Pit Bull Terrier
  • American Staffordshire Terrier
  • Anatolischer Hirtenhund

B

  • Bandog
  • Beauceron
  • Belgischer Schäferhund
  • Boerboel
  • Bullmastiff
  • Bullterrier

C

  • Cane Corso Italiano
  • Catahoula Bulldog
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D

  • Deutsche Dogge
  • Deutscher Schäferhund
  • Do Khyi
  • Dobermann
  • Dogo Argentino
  • Dogo Canario
  • Dogue de Bordeaux

F

  • Fila Brasileiro

H

  • Hollandse Herdershond
  • Hovawart

K

  • Kangal-Hirtenhund
  • Kaukasischer Owtscharka
  • Komondor
  • Kuvasz

M

  • Mastiff (Hunderasse)
  • Mastín Español
  • Mastino Napoletano
  • Miniature Bull Terrier

O

  • Olde English Bulldogge

P

  • Polski Owczarek Podhalanski

R

  • Rhodesian Ridgeback
  • Rottweiler
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S

  • Šarplaninac
  • Staffordshire Bullterrier
  • Südrussischer Owtscharka

T

  • Thai Ridgeback
  • Tosa (Hunderasse)
  • Tschechoslowakischer Wolfhund

Z

  • Zentralasiatischer Owtscharka

Aber sind Listenhunde wirklich so viel gefährlicher als andere Hunderassen?

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Genauso wie bei den Menschen, werden auch bei den Hunden Vorurteile nach aussehen und Herkunft getroffen.

Je muskulöser und größer der Hund ist desto gefährlicher kommt er für die Menschen rüber, heißt aber noch lange nicht dass dieser Hund gefährlicher als die anderen ist. Denn 2014 ereigneten sich  Vorfälle, wie zum Beispiel 8 Beißattacken von Pudeln oder auch von Schäferhunden.

Ein Fakt am Rande, im selben Jahr fiel nur ein Listenhund negativ auf.

Die Erziehung und das gewisse Fachwissen muss einfach vorhanden sein um das Verhalten eines Hundes, sei es ein Listenhund oder einer aus der normalen Kategorie, richtig und gerecht kontrollieren zu können. 90 Prozent aller Bissverletzungen kommen von dem eigenen Hund, teilte das Ärzteblatt mit.

Jeder Hund kann bei falscher Erziehung und fehlendem Wissen aggressiv und gefährlich werden. Der Halter ist dabei verpflichtet die Eigenschaften und die Art des Hundes zu fördern und ihn mit dem Wissen trainieren.

Denn auch Hunde sind Lebewesen die Zuneigung und Nähe vom Besitzer suchen und auch brauchen…!