Geschenke
Xmas vs. Weihnachten, Plastikbaum vs Nordmanntanne, Geschenkgutschein vs. selbst-gestrickte Socken. Ich will heute mal einen kritischen Blick auf Hypes und Traditionen werfen. Wenn der echte Baum im Wohnzimmer zunehmend an Beliebtheit verliert, lohnt der Vergleich. Ab wann amortisiert sich der Plastikbaum, wie lang hält er und was ist eigentlich ökologischer? Was sind die Vor- und Nachteile an digitalen Geschenkkarten, welche Ideen und Innovationen sind mir über das Jahr begegnet, die ich euch empfehlen kann…

Crazy, stylische und digital oder lieber traditionell. Wie darf die festlichste Nacht des Jahres für euch sein? Bildquelle: canva
Echter Christbaum vs. Plastikbaum
In den letzten Jahren zeigt sich ein deutlicher Trend: Immer mehr von euch entscheiden sich für einen Plastikbaum, während der echte Baum zunehmend ins Hintertreffen gerät. Doch was sind die tatsächlichen Unterschiede zwischen beiden Optionen? Wir vergleichen sie in den Bereichen Preis, Umweltfreundlichkeit, Langlebigkeit, Entsorgung und Dreck.
Preis – Was ist wirklich günstiger?
Ein echter Christbaum kostet in der Regel zwischen 30 € und 70 € pro Jahr, abhängig von Größe und Qualität. Wenn man bedenkt, dass dieser Baum nur für ein paar Wochen im Jahr verwendet wird, summieren sich die jährlichen Ausgaben schnell. Ein Plastikbaum hingegen kostet zwischen 50 € und 600 €, je nach Qualität und Größe. Doch hier ist der Preis nicht nur eine einmalige Ausgabe. Ein Plastikbaum kann viele Jahre halten, sodass die langfristigen Kosten relativ niedrig ausfallen. In den ersten Jahren kann der Plastikbaum jedoch teurer erscheinen.
Umweltfreundlichkeit – Was ist die nachhaltigere Wahl?
Der echte Christbaum gilt als die umweltfreundlichere Option, solange er aus nachhaltig bewirtschafteten Wäldern stammt. Nach der Verwendung kann der Baum leicht kompostiert oder anderweitig recycelt werden, wodurch er relativ unproblematisch in den natürlichen Kreislauf zurückgeführt werden kann.
Ein Plastikbaum besteht hauptsächlich aus PVC, einem Kunststoff, dessen Herstellung eine hohe CO₂-Belastung mit sich bringt. Zudem ist er nicht biologisch abbaubar, was die Entsorgung erschwert und die Umwelt belastet, wenn der Baum am Ende seiner Lebensdauer auf Deponien landet. Plastikbäume sind also auf lange Sicht weniger nachhaltig.
Langlebigkeit – Was hält länger?
Ein echter Christbaum hat eine kurze Lebensdauer. Nach wenigen Wochen beginnt der Baum zu nadeln, und spätestens nach dem Fest muss er entsorgt werden. Auch wenn der Baum recycelt werden kann, bleibt seine Lebensdauer auf die Saison begrenzt.
Ein Plastikbaum hingegen hat eine weitaus längere Lebensdauer und kann viele Jahre in Folge verwendet werden. Auch wenn er zu Beginn teurer ist, amortisieren sich die Kosten über die Jahre, was ihn langfristig günstiger macht.
Entsorgung – Einfach oder problematisch?
Die Entsorgung eines echten Christbaums ist relativ unkompliziert. Viele Städte bieten spezielle Abholungen an, und der Baum kann leicht recycelt oder kompostiert werden. Das bedeutet für euch keinen großen Aufwand.
Die Entsorgung eines Plastikbaums gestaltet sich jedoch schwierig. Dieser kann nicht einfach recycelt werden und verbleibt oft auf Mülldeponien, was seine Umweltfreundlichkeit infrage stellt. Hier wird der Plastikbaum zu einer langfristigen Belastung.
Dreck – Der Aufwand, den ihr in Kauf nehmen müsst
Echte Bäume sind dafür bekannt, Nadeln zu verlieren, was zusätzliche Arbeit bedeutet. Besonders wenn ihr keinen Teppichboden habt, müssen die Nadeln regelmäßig entfernt werden. Für manche ist dies eine lästige Aufgabe.
Ein Plastikbaum bleibt im Gegensatz dazu sauber und pflegeleicht. Ihr müsst ihn nicht ständig von Nadeln befreien und könnt euch auf den festlichen Glanz konzentrieren, ohne zusätzliche Reinigungsarbeiten.
Wann sollte man am besten einen Weihnachtsbaum kaufen?
Ein Weihnachtsbaum lohnt sich vor allem dann, wenn er rechtzeitig vor den Feiertagen gekauft wird. In den Wochen vor Weihnachten – meist ab Ende November bis Anfang Dezember – bieten viele Anbieter gute Auswahl und Preise. Wer frühzeitig kauft, kann zudem von Rabatten profitieren und einen Baum in gewünschter Größe und Qualität finden. Kurz vor den Feiertagen steigen oft die Preise und die Auswahl wird begrenzter. Wer also auf die besten Angebote und eine große Auswahl setzt, sollte nicht bis kurz vor Heiligabend warten.

Die Wahl des richtigen Christbaums ist in vielen Haushalten nach wie vor eine der wichtigsten Entscheidungen zur Weihnachtszeit. Bildquelle: Canva
Geschenke vs. Gutscheinkarten
In den letzten Jahren hat sich ein klarer Trend zu Gutscheinkarten entwickelt. Es gibt gute Gründe warum immer mehr Menschen auf digitale Geschenke setzen, dabei hat das nicht nur mit Bequemlichkeit oder mangelnder Kreativität zu tun. Auch digitale Produkte können persönlich sein, wenn man es richtig angeht.
Geschenke – Die persönliche Note zählt
Ein individuell ausgewähltes Geschenk zeigt, dass ihr euch Gedanken gemacht habt. Es gibt kaum etwas, das mehr emotionalen Wert hat als ein persönlich ausgesuchtes Geschenk. Doch diese persönliche Auswahl ist mit Aufwand verbunden. Die Vorbereitung ist zeitintensiv, und es besteht immer das Risiko, dass das Geschenk nicht den Geschmack des Empfängers trifft. Auch das Einpacken, Besorgen und eben auch das Versenden, macht Mühe und Arbeit. Aber kommt es nicht darauf schlussendlich an? Ein persönlich eingepacktes Geschenk mit einer selbstgeschriebenen Karte, das anschließend zur Post gebracht wurde, trifft sicher jede Oma ins Herz.
Vorteile:
- Hoher emotionaler Wert
- Individuelle Note
- Überraschungseffekt
- Traditionell
Nachteile:
- Aufwendig in der Auswahl und Vorbereitung
- Risiko, das falsche Geschenk auszuwählen
- Einpacken will geübt sein
Gutscheinkarten – Flexibel und praktisch
Gutscheinkarten bieten eine schnelle und praktische Lösung. Ihr könnt dem Empfänger einen selbst gewählten Gutschein für seinen Lieblingsladen oder Onlineshop überreichen. Der Vorteil: Der Empfänger kann selbst entscheiden, was er kauft. Die Vorbereitung ist einfach, und ihr könnt sicher sein, dass der Empfänger genau das bekommt, was er möchte.
Ein Nachteil von Gutscheinen ist jedoch, dass sie oft als unpersönlich wahrgenommen werden, vor allem, wenn sie ohne eine persönliche Nachricht oder kreative Verpackung verschenkt werden.
Vorteile:
- Flexibilität für den Empfänger
- Schnelle und einfache Vorbereitung
- Kein Risiko, das falsche Geschenk zu kaufen
Nachteile:
- Geringer emotionaler Wert
- Weniger Überraschungseffekt
Beliebtheit – Gutscheine liegen im Trend
Die Beliebtheit von Gutscheinen wächst kontinuierlich. Besonders in der heutigen Zeit, in der viele von euch mehr Online-Shopping betreiben, sind Gutscheinkarten eine bequeme Möglichkeit, dem Empfänger eine Freude zu bereiten, ohne stundenlang nach dem perfekten Geschenk suchen zu müssen. Ihr spart Zeit und stressige Vorbereitungen.

Wer ist superspacig mag, kann die Bescherung auch im virtuellen Raum feiern. Für Menschen die weit voneinander entfernt leben und sich über die Feiertage nicht besuchen können, kann das eine sehr schöne Möglichkeit sein, sich trotzdem nah zu sein. Bildquelle: canva
Meine persönliche Meinung zu den Weihnachts-Hypes
Weihnachten zeigt jedes Jahr mehr eine Tendenz zu Plastik und Digitalisierung. Ich tingle selbst seit ca. 3 Jahren um Plastikbäume herum, bin oft in Versuchung gewesen, nun doch einen zu kaufen. Es ist schließlich viel weniger Aufwand, macht weniger Dreck, muss anschließend nicht mühsam entsorgt werden und kann jedes Jahr einfach aus der Kiste gepackt werden. Aber meine Kinder waren schließlich diejenigen, die sich dagegen gesträubt haben. Sie lieben die Tradition jedes Jahr abwechselnd den Baum aussuchen zu dürfen. Ich persönlich mag den Geruch.
Was Geschenke angeht, versuche ich frühzeitig für jeden in meiner Familie ein sinnvolles Geschenk zu finden. Natürlich ging das auch schon oft schief, gerade bei meiner 14jährigen Tochter ist es eine Herausforderung, das richtige Geschenk zu finden. Aber auch Fails können ihren Charme haben und über so manches Geschenk, das es dann doch nie gab, weil 3mal umgetauscht, lachen mein Mann und ich noch heute.
Die Wahl zwischen echtem Baum und Plastikbaum sowie zwischen Geschenken und Gutscheinkarten ist eine Entscheidung, die ich euch nicht abnehmen kann. Sie ist stark von euren persönlichen Werten und Prioritäten abhängig. Raten kann ich euch nur zu dem, mit dem ihr euch wirklich wohl fühlt. Denn Schenken soll Freude machen. In diesem Sinne, wünsche ich euch eine wunderschöne Weihnachtszeit.

Ein selbst verpacktes Geschenk ist für viele von euch der Höhepunkt der Weihnachtsvorbereitungen. Bildquelle: Canva
Jedes Jahr taucht dieselbe Frage auf: Welche Geschenke passen wirklich zu den Menschen, die uns am Herzen liegen? Und während viele von euch nach den besten Ideen suchen, sitzen auch wir in der Redaktion jedes Jahr wieder vor derselben Herausforderung. Es soll etwas sein, das Freude bringt, persönlich wirkt und nicht wenige Wochen später ungenutzt im Regal landet. Die Auswahl ist groß, doch wirklich passende Geschenkideen zu finden, ist oft schwieriger als gedacht. Genau deshalb wurden für 2025 Vorschläge gesammelt, die Kindern, Teenagern, Eltern, Großeltern und Freund*innen gleichermaßen Freude bereiten – modern gedacht, sorgfältig ausgewählt und mit echtem Mehrwert.
Kreative Ideen für Kinder – von Fantasie bis Abenteuer
Klassische Spielzeuge & Bau-Sets für die Jüngsten
Wenn Kinderaugen unter dem Weihnachtsbaum leuchten sollen, helfen Geschenke, die Fantasie anregen und lange Freude machen. Klassiker wie Carrera-Bahnen, ferngesteuerte Autos, Lego, Playmobil oder Puppenwelten lassen sich über Jahre hinweg erweitern und bieten immer neue Spielmöglichkeiten.
Auch interaktive Lernspiele, Geschichtenbücher oder kreative Bastelsets sind ideal, um Neugier und Entwicklung zu fördern. Diese Art von Geschenken wächst mit und eröffnet jedes Jahr neue Ergänzungsmöglichkeiten.

Weihnachtsgeschenke sorgen für leuchtende Augen und die besondere Vorfreude der Festtage. Quelle: Canva.
Erlebnisse schenken – Momente, die bleiben
Neben klassischen Spielwaren gewinnen Erlebnisse immer mehr an Bedeutung. Ein Nachmittag im Tierpark, ein Kreativ-Workshop, ein Besuch im Mitmachmuseum oder ein gemeinsamer Ausflug in die Kletterhalle bieten Kindern Abenteuer, die lange nachwirken.
Auch eine persönliche Grußbotschaft vom Weihnachtsmann kann für Kinder zu einem unvergesslichen Erlebnis werden. Eine solche Botschaft – sei es in Form eines Videos, einer Sprachnachricht oder einer individuell gestalteten Karte – schafft eine kleine magische Welt, die Kinder mitten in der Weihnachtszeit ganz besonders berührt. In vielen Familien gehört dieser Moment mittlerweile zu den Highlights des Festes, weil er Vorfreude, Staunen und echte Weihnachtsstimmung miteinander verbindet.
Solche Erlebnisse schenken nicht nur Unterhaltung, sondern auch wertvolle gemeinsame Zeit, die oft viel bedeutender ist als jedes materielle Geschenk.
Teenager-Geschenke – Trends, Technik und Individualität
Nicht jeder Wunsch muss teuer sein, und gerade für Teenager gibt es 2025 eine breite Spanne an Geschenkideen.
Für größere Wünsche (wenn Budget vorhanden):
- Gaming-Konsolen, wie die Nintendo Switch und Playstation, oder Zubehör
- Hochwertige Headsets oder Controller
- Sportliche Ausrüstung wie Longboards oder Outdoor-Gadgets
Preisfreundliche Alternativen:
- Bücher, Jugendromane, Mangas oder Comics
- Stylische Handyhüllen, Poster oder kleine Dekoartikel
- Gutscheine für Streamingdienste, Musik-Abos oder Apps
- DIY-Sets wie Fotografie-Kits, Schmuck-Sets oder Modellbau
- Kleine Sportartikel wie Fitnessbänder oder Inlineskates
So findet ihr Geschenke, die unter dem Weihnachtsbaum Eindruck machen – unabhängig vom eigenen Budget.
Beziehungen feiern – kleine Gesten, große Wirkung
Für Freund*innen müssen Geschenke nicht groß oder komplex sein. Meist genügen kleine, liebevolle Aufmerksamkeiten: ein besonderer Tee, eine Lieblingssüßigkeit, ein ausgewähltes Pflegeprodukt oder eine kleine Flasche Wein.
Wer etwas Kreativeres verschenken möchte, kann eine Themenbox zusammenstellen – etwa Wellness, Self-Care oder Movie-Night. Eine Playlist, deren QR-Code dem Geschenk beigelegt wird, sorgt zusätzlich für eine persönliche Note.
Hier zählt vor allem der Gedanke: Ein Geschenk zeigt, dass ihr an die Person gedacht habt und gemeinsame Momente schätzt.

Das Einpacken von Geschenken gehört zu den liebevollen Ritualen, die die Weihnachtszeit besonders machen. Quelle: Canva.
Geschenkideen, die Weihnachtsstimmung lebendig machen
Aber nicht nur Partner*innen, sondern allgemein immer mehr Menschen legen Wert darauf, nicht nur ein Geschenk zu überreichen, sondern einen Moment zu gestalten. Duftkerzen, selbst gebackene Plätzchen oder kleine Lichtarrangements können einfache Geschenke emotional aufwerten und die festliche Atmosphäre verstärken. Besonders beliebt sind inzwischen individuell gestaltete Weihnachtskarten oder persönliche Grußbotschaften, die handschriftlich oder digital erstellt werden. Solche Nachrichten bringen eine warme, persönliche Note mit sich – eine kleine Erinnerung daran, wie wichtig die beschenkte Person ist.
Auch kleine Details wie ein Zweig Tannengrün, ein sorgfältig gebundenes Band oder eine kurze, persönliche Geschichte, die das Geschenk begleitet, können dafür sorgen, dass sich ein Präsent besonders anfühlt. Viele Menschen schätzen diese kleinen, kreativen Ergänzungen, weil sie ein Gefühl von Achtsamkeit vermitteln und dem Geschenk einen emotionalen Kontext geben.
Diese stimmungsvollen Elemente verbreiten Wärme und sorgen dafür, dass ein Geschenk nicht nur ausgepackt, sondern wirklich erlebt wird – besonders, wenn an Heiligabend alle gemeinsam unter dem Weihnachtsbaum sitzen und der Moment selbst fast wichtiger wird als der Inhalt des Papiers.
Großeltern verwöhnen – Wärme, Erinnerungen & Alltagsfreude
Großeltern freuen sich oft über praktische Dinge, die den Alltag angenehmer machen, vor allem in der kalten Jahreszeit. Wärmende Helfer eignen sich dafür ideal:
- kabellose Heizkissen
- flauschige Wärme-Decken
- hochwertige Wärmflaschen
- beheizbare Hausschuhe
Ebenso wertvoll sind Geschenke, die Erinnerungen festhalten: digitale Bilderrahmen mit aktuellen Familienfotos, Fotobücher oder personalisierte Kalender. Diese kleinen Alltagsbegleiter bringen vertraute Momente zurück und sorgen für Wärme – nicht nur körperlich, sondern auch emotional.
Auch Hörbücher, Rätselbücher oder Puzzle sind wunderbare Begleiter für ruhige Winterabende.
Eltern beschenken – praktisch, besonders oder gemeinsam erlebbar
Eltern freuen sich oft über Dinge, die ihren Alltag erleichtern oder gemeinsame Zeit schaffen. Digitale Bilderrahmen, Massagegeräte oder hochwertige Küchenutensilien bringen sofortigen Nutzen und werden im Alltag geschätzt.
Viele Eltern lieben auch Erlebnisgeschenke: ein gemeinsamer Restaurantbesuch, Theaterkarten oder ein kleiner Kurztrip schaffen Erinnerungen, die weit über die Feiertage hinausreichen.
Falls ihr etwas Persönliches sucht, passen auch Bücher, Wellnessprodukte oder Hörbuch-Abos perfekt – je nach Interesse.
Was am Ende wirklich zählt
Die besten Geschenke sind nicht zwingend die teuersten, sondern diejenigen, die Bedeutung tragen. Sets, die über die Jahre erweitert werden können, eignen sich wunderbar für Kinder. Teenager freuen sich über stylische oder digitale Kleinigkeiten, Großeltern über Wärme und Erinnerungen, Freund*innen über persönliche Gesten und Eltern über praktische Dinge oder gemeinsame Zeit.
Am Ende geht es darum, jemandem zu zeigen: „Ich habe an dich gedacht.“
Und wenn sich an Heiligabend alle um den Weihnachtsbaum versammeln, spürt man, dass das schönste Geschenk oft die Zeit ist, die man miteinander verbringt.

