Casino Royal mal anders – Eine Nacht in Salzburg

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Mein Name ist Nowakowski, Philip Nowakowski. Social Media Manager und Redakteur im Auftrag seiner Majestät (der Geschäftsführung). Mein Auftrag: Ein Pokerevent im Casino Salzburg infiltrieren und neue Kontakte knüpfen. Was sich so cool liest, sollte der coolste Abend und das Highlight meiner bisherigen Karriere werden. Geschäftlich unterwegs im Ausland in einem Casino! „James Bond – Casino Royal“ lässt grüßen! So abenteuerlich der Film ist, so abenteuerlich war auch mein persönliches Erlebnis. Und über genau dieses werde ich hier berichten!

Wer sich keinen Kurztripp zum Casino leisten kann, der kann auch bequem von Zuhause aus zocken!

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Kurzzeitig fühlte ich mich auf dem Weg zum Casino wie im Märchenwald.
Bildquelle: Handykamera des Autors.

Mit Zug und Ladegerät statt Sportwagen und Pistole – Die Anreise

Meine Anreise mag zwar nicht so spektakulär wie die von Bond gewesen sein, dafür aber kostengünstig und effizient:

  • Direktverbindung mit Zug nach Salzburg mit einem Flexticket für die anschließende Nutzung des öffentlichen Nahverkehrs, um mit der S-Bahn zum Casino zu kommen und evtl. zuvor die Stadt zu besichtigen. Kosten: ca. 50€
  • Eine Zimmerreservierung für einen Schlafplatz im 8-Bett-Zimmer des A&O Hostels direkt am Bahnhof für den Fall, dass ich vor Antritt der Heimfahrt um 3:41 Uhr morgens ein bisschen ausnüchtern will. Kosten: ca. 22€
  • Rückfahrtticket für den frühestmöglichen Zug mit leider ein Mal umsteigen. Kosten: ca. 40€
  • Gepäck: Nur die Klamotten am Leibe (natürlich im Anzug), Handy, Geldbeutel, Ticket, Kopfhörer, Ladegerät und Schlüssel. Für nur eine kurze Nacht nehme ich doch keinen Koffer mit!

Die Zugfahrt an sich war relativ bescheiden. Den Großteil der Fahrt habe ich damit verbracht, mit Freunden zu chatten und mit meiner Geschäftsreise anzugeben und Musik zu hören. Der Check-In im Hostel jedoch, erwies sich als äußerst…. interessant? So habe ich nicht damit gerechnet, beim Betreten meines Hotelzimmers vom Geruch von Zigarettenrauch in einem Nichtraucher-Zimmer und dem exzessiven Einsatz von AXE-Deospray angegriffen zu werden. Grundsätzlich hatte ich nicht damit gerechnet, dass überhaupt jemand ein Hotelzimmer bucht für einen Mittwoch im Oktober. Die bezogenen Betten und das Gepäck überzeugte mich aber vom Gegenteil.

Von meinen potenziellen Schläfer-„Agenten“ war jedoch keine Spur zu finden. So habe ich mir die Zeit genommen, mein Handy aufgeladen und mir im Kopf ausgemalt, wie wohl meine Zimmergenossen aussehen würden. Aus persönlicher Erfahrung vermutete ich tatsächlich aufgrund des penetranten Deo-Geruchs und dem Unwillen einfache Regeln bezüglich des Rauchens zu befolgen auf Jungs aus der Mittelmeerregion im Alter von 16-21 aus dem Wirtschaftszweig einer Schule. Die Auflösung des Rätsels dauerte nicht lange und es stellte sich heraus, dass lediglich mit dem Alter falsch gelegen habe.

Kurz darauf sollte sich auch die erste Kampfszene meines Bond-Abenteuers abspielen, denn einer der Zimmergenossen hat direkt das Klo aufgesucht und die er von sich gegeben hat, ließen auf einen Kampf Mann gegen Bär schließen.

Das Handy aufgeladen, habe ich dementsprechend die Flucht ergriffen und entschloss mich dazu, frühzeitig zum Veranstaltungsort aufzubrechen. Mit Zwischenstopps.

Spart mit 5vorFlug auf euren nächsten…..naja….Flug eben. Egal wo hin.

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Leider war mir das Glück, wie bei Bond in Casino Royal, nicht bis zum Ende hold.
Bildquelle: Handykamera des Autors

Guten Abend Mr. Bond – Mein Casino Royal Abend

Da ich noch recht viel Zeit übrig hatte bis zum Veranstaltungsbeginn, habe ich mir die Info vom Agenten des einheimischen Geheimdienstes (ein Kumpel von mir auf Discord) zukommen lassen, ein Bier im Augustiner Bräu Kloster Mülln zu konsumieren, welches auf dem Weg lag. Leider hatte dieses ausgerechnet in dieser Woche geschlossen (Fortsetzung folgt?), also ging es weiter. An der Zielhaltestelle der S-Bahn ausgestiegen, durfte ich dann feststellen, dass der Bahnhof den Ausgang nur auf einer Seite hatte und ich somit erstmal einen größeren Umweg (2,5 Km) gehen musste, um am Casino anzukommen. Dieser Umweg wurde wenigstens mit einem schönen Jade-farbigen Fluss mit Gletscherwasser belohnt.

Ein paar Minuten und Fotos vom Fluss sowie dem Schlossgarten selber stand ich dann auch schon im Foyer des Casinos und die eigentliche Action ging los! Es wurden Kontakte geknüpft, Insidertipps und Informationen ausgetauscht, LinkedIn und Xing Kontaktdaten geteilt und sich an den Getränken der Bar bedient. Neben dem allgemeinen Austausch wurde dann auch nach den Entrées endlich gepokert. Für die Top 3 hat mein Glück selbst nicht ausgereicht, aber wenigstens wurde ich nicht letzter. Hauptsache, ich hatte Spaß und konnte alles genießen! Nach dem „Viertelfinale“ gab es dann auch eine Pause und das Buffet wurde eröffnet!

Als kleiner Feinschmecker, der in den kulinarischen Künsten nicht ganz unerfahren ist, wahr ich von allen Gerichten durch und durch begeistert und konnte auch während des Essens mit meinem Gegenüber über Essen, Immobilien und Wirtschaft ein äußerst anregendes Gespräch führen. Nachdem wir beide aus dem Turnier ausgeschieden waren, haben wir den Rest des Abends dazu genutzt uns bei Bier, Wein, Sekt und Zigarren prächtig im Casino zu amüsieren und vor allem die öffentlichen Räumlichkeiten aufzusuchen, wo Blackjack, Roulette und Co. auf uns warteten. Ich konnte sogar dabei 50€ Gewinn einfahren!

Holt euch euren Smoking zum Spitzenpreis!

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Bis zum nächsten Mal im Casino Salzburg!
Bildquelle: Handykamera des Autors

Eine Heimreise voller Abenteuer

Nachdem das Hauptevent vorbei war, der Abend sich allmählich dem Ende näherte und die anderen Teilnehmer sich auf den Heimweg gemacht haben, war es auch für mich an der Zeit, das Casino zu verlassen. Vorher habe ich mich aber noch mit der Dame in der Garderobe lange unterhalten, nachdem sie zum ersten Mal tschechische Kronen gesehen und sie von mir prompt als Trinkgeld bekommen hat. Im Austausch für das Trinkgeld, das nette Gespräch und einigen Reisetipps für Tschechien und Polen bekam ich von der Dame als Dank noch genug exklusive Schokoladentafeln des Casinos, um damit meine Kollegen im Büro zu überraschen. (An dieser Stelle nochmals ein dickes Dankeschön an die Dame und das Casino Salzburg)

Mit Gewinn, Schokolade und Glücksgefühlen in der Tasche machte ich mich dann dementsprechend auf den Weg zum Hostel. Da die S-Bahnen nicht mehr fuhren, mein Zug in ca. 3 Stunden abfahren würde, ich zu geizig für ein Taxi war und keine Lust hatte im Hotelzimmer zu schlafen, habe ich mich dazu entschlossen, 5 Km zu Fuß zum Hostel zu laufen, was zwar zur musikalischen Begleitung von Dean Martin cool war, jedoch auf den letzten Metern in Anzugschuhen recht schmerzhaft wurde. Am Hostel angekommen, habe ich dann direkt den Check-Out vorgenommen und mich mit der Rezeptionistin unterhalten, während ich mein Handy aufgeladen habe, da ich noch über eine Stunde Zeit hatte.

So wie alle Gesprächspartner bisher war auch die Rezeptionistin und eine weitere Hotelgästin, die im Foyer kurz einen Kaffee geholt hat, ziemlich erstaunt darüber, dass ich direkt im Anschluss ins Büro gehe und weiter arbeiten würde. Auch hier gibt’s liebe Grüße an’s A&O Hostel in Salzburg am Bahnhof! Danke für die nette Gesellschaft.

Während der Zugfahrt nach Hause setzte dann doch irgendwann die Müdigkeit bei mir ein und so merkte ich zu spät, dass die Zugführerin München Ostbahnhof mit München Hauptbahnhof vertauscht hat und ich dementsprechend zu früh ausgestiegen bin und meinen Anschlusszug verpasst habe. Weitere 4,5 Kilometer Fußmarsch zum Münchener Hauptbahnhof später, habe ich den Damen am Infostand meinen Leidensweg geschildert und durfte ohne Mehrkosten die Fahrt nach Augsburg in einem anderen Zug antreten.

6:40 Uhr im Büro angekommen, habe ich mich dann am Ende an die Arbeit gemacht. Übermüdet, mit schmerzenden Füßen, 50€ reicher und voller Vorfreude aufs nächste Casino Royal!


 

About Philip

Also ich habe jede Menge Humor, ein umfangreiches Allgemeinwissen und eine Leidenschaft für Gaming. Wenn man mal bei einem Artikel schmunzeln muss, dann kann man sich sicher sein, dass er von mir geschrieben wurde. Sollte ich mal nicht gerade Artikel schreiben oder Computerspiele spielen, dann kann man mich auch bei meinem liebsten Outdoor-Hobby antreffen: Airsoft.

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