Betrunkene Boxer und 26 Spiegeleier zum Frühstück: Olympia-Kuriositäten Betrunkene Boxer und 26 Spiegeleier zum Frühstück: Olympia-Kuriositäten

Betrunkene Boxer und 26 Spiegeleier zum Frühstück: Kurioses zum Welt-Olympiatag

Am 06. April ist Welt-Olympiatag. Grund genug, uns mit diesem Thema zu beschäftigen.

Die Olympischen Spiele stehen für Geschichten von Siegern und Verlieren, von erfüllten Träumen und geplatzten Hoffnungen. Es geht um Menschen, die alles geben, um ihren Traum zu leben. Sieg und Niederlage liegen hier nah beieinander und ziehen Menschen weltweit in ihren Bann.

Die ersten Olympischen Spiele der Neuzeit

Die ersten Olympischen Spiele der Neuzeit wurden im Jahr 1896 in Athen veranstaltet, vor genau 123 Jahren. Es waren die ersten Spiele nach der Verbannung der Olympischen Spielen der Antike, die im Jahre 393 von dem römischen Kaiser Theodosius I. wegen der Verehrung heidnischer Götter verboten wurden. Bekannte heidnische Götter sind z. B. Odin, Thor und Loki.

Daten, Zahlen und Fakten

  • Frauen durften damals nicht an dem Wettbewerb teilnehmen, sondern nur zuschauen.
  • Die Eröffnungsfeier von den ersten Olympischen Spielen der Neuzeit war am 25. März 1896. Der erste Wettkampf startete aber erst am 06. April,  die Abschlussfeier fand am 3. April statt. Die Spiele endeten am 15. April.
  • Die Vereinigten Staaten gewannen die ersten Olympischen Spiele der Neuzeit mit 11 Silber- und 7 Bronzemedaillen. Auf Platz zwei war Griechenland mit 10 Silber- und 17 Bronzemedaillen. Das Deutsche Reich war auf Platz drei, mit 6 Silber- und 5 Bronzemedaillen, und das obwohl sie damals die drei besten Athleten wie Carl Schumann, Hermann Weingärtner und Alfred Flatow hatten. Goldmedaillen gab es damals übrigens kurioserweise noch gar nicht.
  • Bei den ersten Olympischen Spielen 1896 nahmen nur 245 Sportler teil. Zum Vergleich: Bei den Olympischen Spielen 2012 waren es 11.000 Athleten.
  • Es gab damals nur 43 Wettkämpfe, unter anderem Fechten, Gewichtheben, Leitathletik, Tennis und Turnen. Heute sind es über 300 Wettkämpfe in 28 Sportarten.

Kuriositäten aus der Olympia-Geschichte

Aber was wäre Olympia ohne Kuriositäten, Verrücktes und auch Witziges. Wo Menschen sich versammeln und zusammenkommen, passieren dann auch oft lustige Anekdoten. Gerne möchten wir euch einige näher bringen und für manche wäre jedes Drehbuch einfach zu kitschig.

Eine der seltsamsten Anekdoten stammt aus der Antike. Es geht um den Kaiser Nero, der gerne Olympiasieger werden wollte und sich, obwohl er beim Wagenrennen vom Wagen fiel, zum Olympiasieger des Wagenrennens erklären ließ.

Im Jahr 1972 gewann der russische Gewichtheber Wassili Alexejew in München Gold im Superschwergewicht, nachdem er zum Frühstück 26 Spiegeleier gegessen hatte.

Im Jahr 1980 in Moskau fehlten wegen des Afghanistan-Krieges über 60 Nationen. Dadurch war das sportliche Niveau unsäglich niedrig. Das lässt sich unter anderem durch Folgendes belegen: Obwohl die russischen Springreiter überhaupt nicht olympiareif waren, gewannen sie den Wettbewerb. Nach fast jedem Reiter musste der gesamte Parcours neu aufgebaut werden.

Last but not Least…

…überraschte der Amateur-Boxverband bei der Halbzeit seine Kampfrichter und machte einen Alkoholtest. Ein Dutzend der Kämpfer hatte den Grenzwert von 0,7 Promille überschritten.